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Kaegoriebeschreibung WusstenSieSchon?

Poncha-Legende

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Poncha - Legende


Vor vielen vielen Jahren, so erzählt eine Poncha-Legende, soll es in Câmara de Lobos zu einem Streit zwischen einem Einheimischen und und einem Briten gekommen sein. Ein Boxkampf sollte die Sache entscheiden.

Der Brite hatte sich mit einem Schluck Whisky gewappnet, der Madeirenser sein Glas Poncha im Blut. Ein kollossaler Fausthieb ließ den Briten zu Boden gehen.

„What a punch, aaaah" soll er nach seiner Widerbelebung gejammert haben, daher der Name Poncha

Monte-Dorf

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Monte


Dieses kleine, romantische Dorf, ca. 6 km vom Stadtzentrum entfernt in den Hügeln Funchals gelegen, war früher einmal der In-Kurort für Europas ‘High Society’. Eine seiner berühmtesten Attraktionen war eine Zahnradbahn, die einst Monte mit Funchal verband. Überreste dieser Eisenbahn, insbesondere den alten Bahnhof am Fuße des Berges, kann man heute noch sehen. 

Karl I, der letzte österreichische Kaiser, fand Exil auf der Insel Madeira, nachdem er während des 1. Weltkrieges abgesetzt wurde. Er und seine Familie fanden ihr neues Zuhause in der ‘Quinta do Monte’, aber nur sechs Monate später starb der Ex-Kaiser an einer Lungenentzündung. Sein Grab finden Sie in der berühmten Pilgerkirche ‘Nossa Senhora do Monte’, zu der eine beeindruckende Treppe mit 68 Stufen führt.

Eines der traditionsreichsten Feste, und mit Sicherheit das größte Kirchenfest Madeiras, ist das Volksfest zum Tag der ‘Mariä Himmelfahrt’, das immer am Vorabend des 15. August beginnt. Eine unglaublich große Zahl an Einheimischen nimmt jedes Jahr an einer Prozession zu Ehren der Jungfrau Maria teil. 

Funchal-Hauptstadt

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Funchal

 

Die Hauptstadt Funchal befindet sich an der südlichen Küste von Madeira. Die ca. 120.000 Einwohner verteilen sich bis in die Berge. 

50% aller Einwohner von Madeira leben in Funchal!

Die Startbahn des Fughafens war bis 2000 so kurz, dass Jets nur halb betankt starten konnten und in Porto Santo nach 10 Minuten Flugzeit zwischenlanden mussten. Die Verlängerung von 1,6 km auf 3 km ruht auf Betonstelzen und wird in Madeira als Milleniumbauwerk bezeichnet.

Unter der Landbahn befindet sich ein Sportpark. Der Fluglärm ist dort kaum zu hören.

Curral-Nonnental

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Curral das Freiras
(Tal der Nonnen)


Das ist ein kleines abgeschiedenes Dorf im Herzen der Insel, wo im 16. Jahrhundert die Nonnen Zuflucht vor den Piraten suchten, die Madeira häufig überfielen.

 

Die meisten der heutigen Bewohner leben auf dem Land, das Kastanien und Kirschen produziert, was für diese Gegend typisch und traditionell ist. Man findet viele Kastanienbäume im Wald, und jedes Jahr am 1. November findet das Kastanienfestival statt.

Viele traditionelle Rezepte enthalten Kastanien und man kann daraus fast alles machen, hauptsächlich verschiedene Likörs, Kuchen, Puddings und Suppen.

Santana-Häuschen

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Santana-Häuser

Diese Casa de Colmo sind einen Besuch wert!

In Santana sind die farbenfrohen, ungewöhnlichen, Häuser eine der Attraktionen Madeiras. Im kleinen Park neben dem Rathaus hat die Gemeinde Santana einige der kleinen Häuschen wieder aufgebaut und fördert deren Erhalt. Etwa 100 dieser, auch Bienenkorbhäuschen genannt, stehen noch rund um Santana. Die Casa de Colmo waren bis vor wenigen Jahrzehnten das traditionelle Haus der Bauern in vielen Inselorten. Die kleinen spitzgiebeligen, mit Stroh gedeckten Dächer reichten bis zum Boden. Die oft buntbemalte Vorderseite der Casas ist aus Holz.

Die Casa de Colmo sind aus der Not und der Abgeschiedenheit der Madeirenser an der Nordküste entstanden. Holz gab es in Hülle und Fülle – Stroh war nach dem Dreschen auch genügend da. Die Innenausstattung war mehr als bescheiden, das eigentliche Leben wie kochen spielte sich draußen ab. In einem der Häuschen ist heute das Tourismuszentrum untergebracht.

Azulejos-Bilder

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Azulejos – Wandbilder aus „kleinen Steinen“


Azulejos sind aus Madeira nicht wegzudenken. König Manuel I. kunstbegeistert, führte um das Jahr 1500 Mudéjar - Azulejos aus Südspanien nach Madeira ein. Die maurischen Handwerker setzten einzelne verschiedenfarbige Steine zu Mustern zusammen, um das Verlaufen der Farben  zu vermeiden – daher der Begriff „Azulejo = kleiner  Stein .  Der König  persönlich orderte auch die glitzernden Fliesen für den Turm der Kathedrale in Funchal. Auf  Madeira gab es nie eine eigene Produktion und so würden alle Azulejos von Lissabon oder Porto  geliefert.

Zu Beginn des 20. Jahrhunderts waren Darstellungen traditioneller Alltagsszenen beliebt. Häufig wurden  alte Blumen-, Vögel- und Schiffs-Motive verarbeitet. Wandfüllende Fliesenteppiche verzierten Hauswände, Innenräume von Kirchen oder Andachtsbilder für Hausfassaden. Am Café Ritz in Funchal, im Mercado dos Lavradores und an vielen anderen Stellen der Stadt sind noch einige zu bewundern. Einen umfassenden Überblick über die Azulejo – Kunst ist im Jardim Tropical Monte Palace zu sehen. Auch das Museu Frederico Freitas in Funchal zeigt wertvolle Azulejos aus acht Jahrhunderten und verschiedenen Ländern.

Espetada-Spieße

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Hirtenspieß: "Espetada"


Die leckeren Fleischspieße sind eine ganz besondere Spezialität der Insel. Frisches Rindfleisch wird in Stücke geschnitten und gewürzt mit grobem Salz, Knoblauch und Lorbeerblättern. Das  Fleisch wird auf lange Metallspieße gesteckt (früher waren diese aus Loorberholz) und gegrillt wird es über offener Holzkohle.

Dazu gibt es frisches Bauernbrot und „Vinho Seco“. Das Fleisch, medium gegrillt, ist sehr zart und duftet nach Lorbeer- und Knoblauch. Oft gibt es in den Dörfern bei den Metzgereien solche Grillstellen, wo man sich auf einen Schwatz, einen „Espetada“ und „um copo de vinho tinto“ trifft. Sehr lecker!

Cristo-Rei-Statue

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Christus-Statue in
Garajau - „Cristo Rei“


Eine Wanderung zur Christo Rei Statue lohnt sich. Die Christo-Rei-Statue von Ponta do Garajau steht auf einer Felsklippe zwischen Caniço und Funchal. Von Caniço de Baixo aus ist es ein wunderschöner Ausflug dorthin. Diese imposante Statue, von der sich die Seefahrer eine sichere Heimfahrt erwünschen, wurde 1927 von dem Franzosen Serraz erbaut und hat noch eine kleinere “Schwester“ in Lissabon. Vom Plateau aus führt  eine Seilbahn für jeden einzelnen Gast zum Strand hinunter. Dort gibt es ein Lokal, wo man dem Bad im Atlantik direkt am Meer sitzen  und frischen Fisch genießen kann.

Dicht neben dieser Statue ist die steile Klippe. Von hier aus wurden früher Verstorbene, die nicht den katholischen Glauben hatten,  ins Meer geworfen. Sie durften diese nicht in madeirensischer Erde bestatten. Das betraf vor allem die Engländer. Das änderte sich erst 1765, als der englische Friedhof entstand.

Natternkopf

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Natternkopf - "Der Stolz Madeiras"


„Der Stolz Madeiras“, der blaue Natternkopf ist eine endemische Pflanze, die nur auf Madeira wächst.  Im Bereich um den Pico Arieiro, dem dritthöchsten Berg Madeiras, findet man viele dieser Sträucher. Sie können einen Umfang von bis zu 2 Metern erreichen und tragen dann bis zu 100 blauen Blütenständen, die von Insekten und Schmetterlingen umschwärmt werden. Der blaue Natternkopf wächst bis auf  2000 Metern.

Madeirawein

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Der berühmte Madeirawein

Der weltweit einzigartige Wein aus Madeira.

Der Madeirawein ist durch puren Zufall entstanden. Im 15. Jahrhundert nahmen portugiesische Seefahrer Portwein in Holzfässern auf ihre langen Schiffsreisen mit. Sie stellten am Ende der Reise, die oft durch die Tropen führte, fest, dass übriggebliebener Wein weicher und milder wurde. Er gewann an Geschmack und so wurde der Transport von Portwein von da an gezielt durchgeführt. Heute wird der Wein längst nicht mehr auf die lange Seereise geschickt, sondern drei bis fünf Monate lang bei 45°C bis 75°C gelagert.

Madeira-Wein kann sehr wertvoll werden: so wurde eine Flasche Madeira-Wein berühmt, weil sie im Auktionshaus Sotheby’s in New York am 10 Mai 1997 für rund 22.000 Dollar ersteigert wurde. Es handelte sich um einen Madeira-Wein aus dem Jahr 1800, der einst im Besitz von Thomas Jefferson war. Zur Versteigerung gebracht wurde die Flasche von Barrie Larvin, dem Besitzer des Hotel Casino Rio de Las Vegas.

Vintage Madeira ist die Königsklasse der Madeiraweine. Er trägt eine Jahreszahl auf der Flasche und enthält ausschließlich Wein aus diesem Jahrgagng.  Er muss aus einer der edlen Rebsorten (Sercial, Verdelho, Bual, Malvasia, Terrantez) gekeltert und mindestens 20 Jahre im Fass gereift sein. Die meisten Vintage Madeiras lagern allerdings viel länger im Fass, zum Teil mehr als hundert Jahre. Auch ist das traditionelle Canteiro-Verfahren, in dem die Weine durch die Sonne erhitzt werden, vorgeschrieben.
Einen Glas eines solch edlen Madeiraweins zum Abschluss des Tages heißt Madeira genießen.